Archiv für den Monat: September 2009

Sardellen – oder Anchovis gehören in eine gute Tomatensauce

Sardellen, sie heißen auch Anchovis gehören zur Heringsfamilie. Die kleinen Fischchen haben einen hohen Fettgehalt und werden gerne in kleine Glasröhren in Salz eingelegt. Durch das Salz werden die Sardellen konserviert und fermentiert. So halten sie sich mehr als zwei Jahre. Wenn man die Sardellen wässert oder in Milch einlegt werden sie milder. Ein oder zwei zerdrückte Sardellenfilets gehören in eine gute Tomatensauce . Die Sardellen zerkochen und geben der Tomatensauce  einen tollen Geschmack, die Sauce schmeckt überhaupt nicht nach Fisch. Sardellen sind oft der letzte Kick, den eine gute Tomatensauce braucht.

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Älpler Makronen

Sorry, an meine Fangemeinde. Ich war mit meiner Freundin und mit meinem Hund für eine Woche in den Bergen. Da konnte ich euch leider  nichts Neues schreiben. Aber ich habe ganz tolle Älpler Magronen gegessen. Die sind wie so vieles das gut schmeckt, ganz einfach nachzukochen.

Hier das Rezept, ein Bild gibts noch keines, ich muß es erst zu Hause nachkochen.

Es ist für 3-4 Personen.

300g rohe Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Diese mit 350g Makronen ( das sind kurze Stücke von etwas dünneren Makaronis ) in reichlich Salzwasser al dente kochen. In der Zwischenzeit Bergkäse oder Sbrinz  grob reiben. Die Nudeln- mit den Kartoffeln  nach ca. 8 Min. abgießen und Schichtweise auf einer Platte anrichten. Eine Schicht Kartoffeln mit Nudeln – eine Schicht Käse usw.

Wer will, kann noch 2-3 Zwiebeln in Ringe schneiden und in Butter goldbraun rösten. Diese werden, wie bei den Kässpätzle oben drauf gegeben. Oder, man schmelzt  den geriebenen Käse mit 150g Sahne und mischt die Käsesoße unter die Nudeln, so wird das Gericht schön saftig.

Dazu wird Apfelkompott gegessen. Mir schmeckt auch ein Endiviensalat dazu.

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Norddeutscher Aprikosenkuchen mit viel Schnaps

Wir in Süddeutschland sind ja  nicht so die Schnapsdrosseln, wir trinken eher Wein. Aber dieser Napfkuchen schmeckt uns auch sehr gut.

Das ist wieder ein Thermomix- Rezept, aber wer keinen Thermomix  hat, bekommt den Kuchen auch sehr gut hin:

  • Zutaten:
  • 150g getrocknete Aprikosen
  • 150g Rosinen
  • 100ml Korn
  • 250g Butter
  • 200g Zucker ( evtl. weniger)
  • 6 Eier
  • 1P. Backpulver
  • 400g Mehl
  • Guß:
  • 200g Zucker
  • 50ml Korn

Zubereitung:

Aprikosen in den Mixtopf geben und grob zerkleinern. Mit den Rosinen in eine Schüssel geben und mit dem Korn 1 Std. durchziehen lassen. Butter, Zucker und Eier in den Mixtopf geben und gut verrühren. Mehl und Backpulver dazugeben und nochmal verrühren. Dann die Aprikosen und die Rosinen unterheben und in einer ausgebutteten Napfkuchenform bei 180°C ca.60 Min. backen.

Den Kuchen aus der Form nehmen und abkühlen lassen. Den Zucker zu Puderzucker mixen, den Korn dazu geben und den Kuchen damit überziehen.

Tipp: ohne Guß eignet sich der Kuchen gut als Dessert mit Aprikoseneis.

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Schokoladentorte, die 2-3 Tage ruhen muß

Ich mag gerne Kuchen oder Torten die man vorbereiten kann, die nach 2 Tagen viel besser schmecken als frisch aus demOfen.

Das hier ist ein Thermomix Rezept. Im Termomix gehen diese Sachen wirklich sehr schnell, aber man kann diese Torte natürlich auch ohne Thermomix hinbekommen.

Also, hier die tolle Schokoladentorte:

  • Zutaten:
  • 250g zartbittere Schokolade
  • 250g Mandeln
  • 3 harte Brötchen
  • 250g Butter
  • 6 Eier
  • 100g Zucker
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 ELRum
  • Guß:
  • 1/2 Glas rotes Johannisbeergelee
  • 2oog zartbittere Schokolade
  • 1Meßbecher (ca.100ml Sahne)

Zubereitung:

Teig: Schokolade im Mixtopf  zerkleinern und in eine Schüssel füllen. Mandel ebenso fein zerkleinern und zu der Schokolade geben. Die Brötchen zu feinem Mehl mixen und beiseite stellen.

Butter, Eier, Zucker und Rum im Mixtopf eine Minute lang rühren, Schokolade und Mandeln zugeben und verrühren. Zuletzt die Brötchenbrösel und das Backpulver dazugeben und nochmal verrühren. Den Teig in eine Springform füllen und bei 180°c 50-60 Min. backen.

für den Guß Johannisbeergelee leicht erwärmen und auf den erkalteten Tortenboden streichen. Wieder kalt werden lassen. Die Sahne und die Schokolade bei 50°C schmelzen und über die Torte streichen.

Jetzt ist es wichtig, die Torte 2-3 Tage an einem kühlen Ort stehen zu lassen. Dann erst schmeckt sie sehr gut. Wieviele Kalorien ein Stück Torte hat möchte ich gar nicht erst wissen.

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Warum ist die Zwiebel so gesund?

Unsere Küchenzwiebel ist ein wahres Multitalent. Die Zwiebel  schmeckt nicht nur gut (den Meisten  zumindest), sie ist neben dem Knoblauch das gesündeste Gemüse. Die Zwiebel  wird roh, gekocht oder gebraten zu vielen Gerichten gegessen. Sie hat nicht nur einen angenehmen Geschmack, sie hilft uns gesund zu bleiben. Dafür sorgen schwefelhaltige Verbindungen wie Alliin, Allicin, Polysulfide und das Propanthialoxid, das uns zum Heulen bringt. Die Zwiebel hat dazu noch viele Vitamine und Mineralstoffe, wirkt antibakteriell und beugt Infektionen vor. Zwiebeln  helfen  bei Grippe, Husten und Schnupfen, heilen  Wunden, fördern die Verdauung und sind wassertreibend. Die Zwiebel  ist gut gegen hohen Blutdruck ( wie der Knoblauch auch) und erhötem Blutfettspiegel. Bei Insektenstichen reibt man mit einer angeschnittenen Zwiebel darüber.

Zwiebeln gibt es das ganze Jahr zu kaufen, im Frühjahr die Frühlingszwiebeln in rot oder weiß. Die lagerfähigen Sorten in rot,weiß oder gelb. Kleine Perlzwiebelchen oder große Gemüsezwiebeln. Charlotten und viele mehr. Hier im Blog habe ich eine leckere Zwiebelsuppe stehen.

Zwiebeln

Zwiebeln

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Wo kommen denn die grünen Bohnen her?

Da ich grüne Bohnen sehr gerne esse, habe ich mich mal erkundigt, wo sie denn eigentlich herkommt, die Bohne.

Die Bohnen,wie wir sie heute kennen ist eine eingewanderte Gemüseart und kommt ursprünglich vom amerikanischen Kontinent. Spanische Eroberer haben die Bohnen in den Schiffsbäuchen mit nach Europa gebracht. In Mittel-und Südamerika müssen die Bohnen schon lang in Kultur gewesen sein. Nach und nach verdrängten sie die von den alten Germanen geschätzte Puff oder Saubohnen. Inzwischen sind die amerikanischen Bohnen auch bei uns fester Bestandteil unserer Gartenbeete. Heute gibts bei uns verschiedene Bohnensorten : Die Stangenbohnen, Buschbohnen, Stockbohnen und Zwergbohnen. Es gibt grüne, scharze und gelbhülsige Sorten. Sie sind heute meist fadenlos.

Es gibt eine nette Geschichte von der Bohne, der Naht und dem Faden: Als die Bohne einst so sehr lachte, daß sie platzte, wurde sie von einem Schneider wieder zusammengenähnt. Leider nahm der Schneider einen viel zu dicken Faden und der steckt noch heute in der Naht.

Die Kletterbohnen werden in drei Gruppen unterteilt. Die Schneide,-Brech und die Wachsbohnen. Aus den Kletterbohnen können gut Salate, Gemüse oder Suppen gemacht werden. Die kleinen Brechbohnen und die kleinen Prinzessbohnen werden gerne als Beilage zu feinem Fleisch, Fisch oder Wild serviert. Die gelben Wachsbohnen bereitet man gerne zu Salaten zu. Die dicken Bohnenkerne sind eher deftig, aus ihnen wird oft ein handfester Salat gemacht, in der (hier im Blog  zu findenden Minestrone) sind Bohnenkerne oder eben in dicken Bohnensuppen und Chillis.

Was man bei Bohnen unbedingt beachten muß, und das ist wichtig, Bohnen müssen gekocht werden. Sie enthalten das giftige, die Blutkörperchen verklebende Phasin. Das wird durch das Kochen vollständig zerstört. Das klassische Gewürz zu den Bohnen ist das Bohnenkraut. Es hat einen kräftigen pfeffrigen Geschmack und gehört einfach zur Bohne dazu.

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Schwarzwälder Kirschtorte aus Radolfzell

Weiß die Welt eigentlich, daß die Schwarzwälder Kirschtorte aus Radolfzell am Bodensee kommt. Der Konditor Josef Keller hat dafür viele Auszeichnungen erhalten, die alle in seinem Treppenhaus zu bewundern waren. Mittlerweile wird die Schwarzwälder Kirschtorte in der ganzen Welt angeboten, wenn sie auch mit dem Originalrezept wenig zu tun hat. Oft wird eine Creme oder auch Pudding statt der Sahne verwendet. Aber immer ist die Torte schwarz-weiß-rot.

Zutatenliste:

4 Eier
100 g Zucker
100 g Butter
150 g Dunkle Schokolade
3 EL Schwarzwälder Kirschwasser
50 g Mehl
50 g Kartoffelmehl
1 TL Backpulver
1 Msp Salz
150 g Haselnüsse, gemahlen

FÜLLUNG:
1/2 L Sahne (Schlagobers)
2 Pk Sahnesteif
1 Pk Vanillezucker
125 ml Schwarzwälder Kirschwasser
750 g Rote Kirschen
50-80 g Schokoladespäne

ZUBEREITUNG:

Eier und Zucker glatt rühren. Lauwarme flüssige Butter und die im Wasserbad mit 2 EL Wasser aufgelöste Schokolade und das Kirschwasser beifügen. Mehl, Backpulver, Salz, Kartoffelmehl mischen und sieben.

Haselnüsse in einer trockenen Bratpfanne hellbraun rösten. Die Nüsse fein mahlen.  Mehl und gemahlene  Nüsse
unter die Eiermasse ziehen und diese in die bebutterte Springform (Dm 24cm) füllen.

BACKROHR:
Im mittelheissen Ofen (190°C) ca 45 Min. backen.

Nach dem Auskühlen Boden zweimal durch schneiden.

FÜLLUNG:
Rahm und Vanillezucker steif schlagen. Tortenschichten mit Kirschwasser tränken und die zwei unteren 1 cm hoch mit Rahm belegen. Abgetropfte Kirschen darüber verteilen und leicht in den Rahm drücken.

Alle Teile aufeinander setzen. Oberfläche und Rand der Torte mit reichlich Schokoladespäne verzieren.

Tipp: Man kann dem Rahm auch etwas Rahmhalter (Sahnesteif) oder wenig aufgelöste kalte Gelatine beifügen, damit die Füllung länger steif bleibt.

BEILAGE, DEKOR, TIPPS&TRICKS:

Hier oben stehend ist das Originalrezept vom Konditormeister Josef Keller (1887- 1981) aus Radolfzell. Kreiert wurde die heute weltbekannte Torte in Bad Godesberg, im damaligen Prominentencafe Agner.

Weiß die Welt eigentlich, daß die Schwarzwälder Kirschtorte aus Radolfzell am Bodensee stammt? Der Kontitormeister Keller aus der Teggingerstraße, der schon verstorben ist, hat sie erfunden und dafür viele Auszeichnungen bekommen. Die hingen alle aufgereiht in seinem Treppenhaus. Auf der ganzen Welt gibt es nun die Schwarzwälder Kirschtorte zu kaufen, wenn sie manchmal auch sehr seltsam schmeckt. Manchmal mit pappiger Creme gemacht wird und viel Chemie.

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Was versteht man eigentlich unter Schwarzwälder Schinken?

Schwarzwälder Schinken ist ein roher, knochenloser , geräucherter Schinken. Der Schlegel muß im Schwarzwald mit Salz eingerieben und mit Knoblauch, Pfeffer, Koriander und Wacholderbeeren gewürzt sein. Seit 1997 trägt der Schwarzwälder Schinken das Siegel “ geschützte geografische Angabe“ der Europäischen Union. Das Fleisch ist im Schwarzwald gepökelt, geräuchert und gereift. Die Schweine hingegen kommen aus ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern. Zwei Wochen muss das Fleisch in der gewürzten Lake und in speziellen Brennräumen verbringen. Dann werden die Schinken über frischem Tannenreisig und Sägemehl aus dem Schwarzwald kalt geräuchert werden. (dpa)

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