Archiv für den Monat: Oktober 2009

Quitten – Sulze

Man schäle 8 – 10 schöne Quitten und reibe sie auf einem Reibeisen, läßt die geriebenen Früchte über Nacht stehen, drücke sie den ganzen Tag durch ein Tuch, gebe 1 Liter Wein dazu, etwas Zimt, zehn Nelken, den Saft von zwei Zitronen und 1 Pfund ( 500g) Zucker. Setze die Masse zum Feuer, lasse sie einige Wallauf tun, gebe 10 Blatt aufgelöste Gelatine darunter und verrühre es gut. Stelle es an einen kühlen Ort und lasse es sulzen. Nelken und Zimt können auch weggelassen werden.

Heute kann man das Rezept auch einfacher zubereiten, es gibt ja mittlerweile Entsafter. Hier gibts noch mehr zum Thema Quitten.

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Gebackene Mäuse – aus alten Kochbüchern

Keine Angst, auch wenn ich hier in der Kategorie Kochgeschichte recht kuriose Rezepte zusammen gesammelt habe, aus echten Mäusen werden die gebackenen Mäuse nun doch nicht gemacht. Die echten Mäuse hatten wohl auch vor 100 Jahren schon Würmer, desshalb sind sie wohl nie gegessen worden.

In einem Pfännchen läßt man 1/4 L Milch, 87 g Butter zerschleichen, ist es lauwarm, so gibt man zwei Löffel oder 70 g trockene gute Hefe, drei ganze Eier, einen Eidotter, etwas Salz und Zucker dazu, hiervon macht man in 2 Pfund ( 1kg) einen nicht so festen Teig, welchen man recht gut aufschlägt und dann an einem warmen Orte gehen läßt, was oft 1 – 1 1/2 Std. dauert. Alsdann läßt man in einem nicht zu großen, tiefen Tiegel oder Pfanne Schmalz oder anderes Fett heiß werden ( er darf nur halb voll sein ) und legt mit einem in heißem Fett getauchen Löffel Nockerln hinein. Nachdem sie auf einer Seite braun sind, wendet man sie und bäckt sie auch auf der anderen Seite. Noch warm bestreut man sie mit Zucker, welcher mit Zimt vermischt ist.

Aus dem Regensburger Kochbuch

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Frösche in Buttersauce

Heute trägt man sie über die Straße, damit sie nicht überfahren werden…

In einem alten Kochbuch habe ich das hier gefunden:

Nachdem den Froschschenkeln die Zehen abgeschnitten und ineinandergesteckt, dieselben reingewaschen sind, röstet man Mehl in Butter oder sonstigem Fett hellgelb, füllt es mit Erbsenabsud unter beständigen Rühren auf, gibt eine kleine Zitronenschale nebst Zitronensaft dazu, legt die Frösche hinein und läßt die Frösche kochen bis sie weich sind, was in einer Viertelstunde gewöhnlich der Fall ist. Hierauf legiert man die Sauce mit zwei Eigelb.

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Gebratene Krammetsvögel ( Wacholderdrosseln) aus alten Kochbüchern

Ja, früher hat man das wohl so gemacht, heute ist das verboten.

Ich höre die Wacholderdrosseln viel lieber im Wald singen, als sie zu essen.

Aber in einem Kochbuch von 1930 seht das so:

Nachdem die Krammetsvögel gerupft, flammiert und gewaschen sind, wird der Magen an der Seite herausgenommen. Hierauf werden einige Wacholderbeeren mit Salz fein gestoßen, die Vögel damit eingerieben, mit Pfeffer gewürzt und in einem Tiegel oder einer Kasserolle mit einem Stück gutem Fett oder Butter schön braun gebraten, hier und da umgewendet und etwas Fleischbrühe nachgegossen. Sie müssen sehr stark gebraten werden, da man sonst die Knochen nicht zerbeißen kann. Besser sind sie am Spieß gebraten; wenn sie fast fertig sind, werden sie mit Butter übergossen und mit feinen Bröseln bestreut.

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wie bereitet man eine Krähe zu – aus alten Kochbüchern

Also, wer mal eine Krähe überfahren sollte 🙂 oder eine Krähe schießt, hier ist das Rezept wie man sie zubereitet:

Gut zubereitete Krähen sind eine Delikatesse. Man zieht den Krähen die Haut samt den Federn ab, nimmt sie aus, schneidet ihnen die Köpfe ab, wäscht sie recht gut, salzt, pfeffert und spickt sie oder wickelt sie in Speck ein und brät sie in Butter. Sie schmecken wie Rebhühner.

Na dann mal los!!

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Trauben- Feigenmarmelade mit Ingwer und Chilli

Gestern Abend habe ich eine neue Feigenmarmelade kreiert. Ich hatte kernlose Trauben, Feigen, Chilli  und frischen Ingwer. Ich muß sagen, mir schmeckt sie sehr gut, sie erinnert sehr an kandierten Ingwer. Sie ist süß und doch recht scharf.

Wer will, kann sie gerne  nachkochen.

  • 600 g kernlose Trauben
  • 400 g reife Feigen
  • 2 Stücke frischen Ingwer ( so groß wie 2 Walnüsse)
  • Saft von 1 Zitrone
  • 1/2  TL scharfen Chilli getrocknet
  • 500g 2:1 Gelierzucker

Die Tauben waschen, von den Stielen zupfen und im Mixer pürieren. Die Feigen waschen, den Stielansatz abschneiden und in kleine Würfel schneiden. Den Ingwer schälen und in streichholzdünne Stifte schneiden. Alle Zutaten mischen und 3 Minuten spudelnd kochen lassen. Noch heiß in Twist- off- Gläser füllen, die Gläser 5 Minuten auf den Kopf stellen.

Ich kann mir vorstellen, daß die Feigenmarmelade auch gut zu Wild passt – anstelle von Preiselbeeren.

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getrocknete Feigen

So, wie versprochen habe ich jetzt Feigen getrocknet. Ich habe sie halbiert- manche auch geviertelt. Die Feigen waren über Nacht im Dörrautomat. Sie waren so trocken wie Apfelchips und zum so Essen nicht so sehr geeignet. Wenn man sie einweicht in Rotwein und dann kurz mitkocht ist das ok. Oder man gibt 3-4 Stückchen uneingeweicht zu einer Bratensoße  und läßt sie mitkochen. Das gibt einen sehr guten Geschmack. Lässt man sie allerdings nicht so lange trocknen, dann werden sie so weich wie die getrockneten die man kaufen kann. Diese kann man auch gut so essen sie schmecken ganz lecker.

Feigen

Feigen

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