So, lieber Karl Heinz nun will ich mal was über das Sauerkraut schreiben.
Wie ich nachgelesen habe ist das milchsaure gegärte Sauerkraut sehr gut für unser Gesundheit. Im rohen Zustand enthält es über 9 verschiedene Vitamine. Es beseitigt Stoffwechselschlacken, unterstützt den Fettstoffwechsel der Leber, ist für Gichtkranke zu empfehlen, sogar Wurmtreibend ist es. Man sollte es roh essen um in den Genuss von allen seinen guten Eigenschaften zu kommen. Damit es nicht schwer im Magen liegt, muss es sehr gut gekaut werden. Morgens zum Frühstück einige Gabeln rohes Sauerkraut ( wie das mein Vater macht ) ist also eine richtige gesunde Sache.
Gekochtes Sauerkraut ist immer noch sehr gesund auch wenn es nicht mehr diese Vitamine wie das rohe, gegorene Kraut hat. Wie bereitet man das aber zu??
Ich mag am liebsten das Sauerkraut der Fa. Eden das es im Reformhaus zu kaufen gibt. Es hat eine leichte Säure und ist schön mild. Warum das so ist, da werde ich mich mal im Reformhaus erkundigen.
Mein 1 Kg Sauerkraut dünste ich in einem großen Topf mit einer kleingeschnittenen Zwiebel und 1 kleingeschnittenen Knoblauchzehe an. Richtiges Anbraten ist nicht möglich, weil das Kraut zu feucht ist. Nun gebe ich 1 Lorbeerblatt, 6-8 Wachholderbeeren, 1TL Kümmel, grob gemahlener Pfeffer und etwa 1/2 L Fleischbrühe dazu und lasse das Kraut mit geschlossenem Deckel ca.1 Std. köcheln. Nach dieser Zeit reibe ich eine rohe Kartoffel in das Kraut um es zu binden. Das kann man auch mit einem EL angerührtem Mondamin tun, die Konsistenz wird beim Stärkemehl etwas geschmeidiger. Nun können Würste, Rippchen oä. so lange auf das Kraut gelegt werden bis sie gar oder heiß sind. Legt man Blut und Leberwürste auf das Kraut, dann bitte den Deckel nicht zumachen, die Würste platzen sehr schnell. Sauerkraut kann man sehr gut einfrieren oder wieder aufwärmen, wie es die Witwe Bolte von Wilhelm Busch schon machte.
Sauerkraut schmeckt auch sehr gut gemischt und angebraten mit Schupfnudeln oder Spätzle. Die klassische Beilage ist Kartoffelbrei, Stampfkartoffeln oder Salzkartoffeln.
Will man dem Sauerkraut eine fruchtige Note geben, mischt man Ananaswürfel unter das Kraut und gießt einen Schuß Sekt oder Riesling an das Kraut ( es muß kein Champagner sein ) . Den Kümmel würde ich dann weglassen.
Pingback: Angelika Witte