Topinambur soll ein Wundermittel sein gegen den Schwimmring, den man sich über den Winter angefressen hat. Topinambur hat den Inhaltsstoff Inulin, der dem Gehirn ein starkes Sättigungsgefühl vorgaukelt, so dass der Hunger vertrieben wird. Er verhält sich zudem neutral zum Blutzuckerspiegel, der Appetit auf Süßes bleibt aus.
Das Inulin wird erst im Enddarm , fast vollständig abgebaut und unterstützt dadurch die Verdauung und die Darmflora.
Die Knolle kann gekocht werden, man kann sie in Scheiben schneiden und frittieren, oder man ißt sie roh geraspelt oder geschnitten im Salat. Der Geschmack erinnert an Artischocken, Spargel oder auch Schwarzwurzeln. Der Preis, den man für den Topinambur zahlen muss, ist nicht gerade wenig ( 7,99 Euro für das Kilo ), es würde sich also schon lohnen ihn in den Garten zu setzen. Einige andere Namen für den Topinambur sind Erdartischocke, Knollensonnenblume, Jerusalemartischocke, Indianerknolle oder Ewigkeitskartoffel.
Die Knolle sieht eigenartig aus, etwa wie eine übergroße Blumenzwiebel mit etlichen Verwachsungen in braun-rot. Die Blumen, die im Sommer daraus wachsen sind gelb ( ähnlich der Sonnenblume) nur wesentlich kleiner. Sie wachsen hoch hinaus und vermehren sich im Garten sehr stark, was aber gar nicht schlimm ist, wenn man die Knollen ißt.
Ich werde am Sonntag einen bunt- gemischten Blattsalat machen, kleine Strauchtomaten reinschneiden und den Topinambur in dünne Scheiben schneiden und in Olivenöl rausbacken.
Die Salatsoße werde ich mit Kürbiskernöl, einem milden Essig, grobem Senf, Dattelmarmelade, Knoblauch, Salz und Pfeffer anrühren. Dazu wird es natürlich Speckdatteln geben und eine Quiche.
Wer dazu eingeladen ist, kann sich schon mal freuen,- denn wir haben ganz schön was zu feiern.