Aus dem e&t Heft vom Juni habe ich eine – wie ich finde- prima Grillsoße nachgemacht.
Sie passt sehr gut zu hellem Fleisch oder Fisch. Aber auch zu gegrilltem Gemüse schmeckt die Soße wunderbar. Die Hauptzutaten sind Mango, Kokosmilch und Wermuth. Die Zubereitung geht recht schnell und einfach.
Die Zutaten sind auf dem Bild gut lesbar.
Die Schalotten oder Zwiebel, den Knoblauch und die Chillischote kleinschneiden. In dem Öl sachte andünsten, Zucker und Curry dazugeben und mit Wermuth und Kokosmilch ablöschen. Auf kleiner Flamme mit offenem Deckel 10 Min. einkochen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Jetzt die in Würfel geschnittene ( natürlich geschälte ) Mango und den Limettensaft dazugeben, nochmal aufkochen und fein mit dem Schneidestab pürieren. Das kleingeschnittene Koriandergrün ( ohne Stiele ) in die abgekühlte Soße geben.
Die Soße hält sich im Kühlschrank etwa 1 Woche und schmeckt richtig durchgezogen super gut.
Man kann ihn mit kaltem Wasser oder Sprudel verdünnen und hat ein leckeres Getränk für den Sommer. Gut schmeckt auch 2cl Aperol, 2cl Holundersirup, 4 Eiswürfel und einen Schuss Weißwein.
Ich mache mir meinen Holundersirup immer selbst. Das ist ganz einfach, das bekommt bestimmt jeder hin. Dieses Jahr habe ich dieses Rezept ausprobiert:
In eine große Schüssel 12 saubere Blütendolden legen, mit 3 in Scheiben geschnittenen Bio Zitronen bedecken leicht andrücken und mit einer Flasche Weißwein begießen. Die Schüssel abdecken und etwa 3Tage im Kühlschrank ziehen lassen. Dann durch ein feines Sieb abgießen, mit 600g Zucker erhitzen und 2 Minuten sprudelnd kochen lassen. Diesen Sirup heiß in saubere Flaschen füllen und verschließen.
Will man den Sirup für Kinder kochen, dann verwendet man statt Wein eben Wasser.
Auch im Winter schmeckt der Holundersirup gut mit heißem Wasser als Grog.
Die botanische Bezeichnung für Holunder ist “ Sambucus “ und bezieht sich auf das altgriechische Wort für Blasistrument. Im Inneren des Holzes ist ein Mark, das leicht ausgekratzt werden kann. Es können also aus diesem Holz wunderbare Flöten und Pfeifen geschnitzt werden. Bei den Germanen hieß der Holunderbaum “ Baum des Heils “ denn er schützte wohl vor Feuer und Seuchen, vor Verzauberung und allem Bösen ( er riecht wie ich meine nach Katzenpipi ) vielleicht mag der böse Zauber das nicht ;-). Vor alten Klöstern und Gutshäusern findet man immer Holunderbüsche, man muss schon immer von der heilenden Wirkung des Holunders gewusst haben. Früher verwendete man die Blätter, die Beeren und die Blüten in der Hausapotheke. Auf dem abgestorbenen Holz des Holunders wächst häufig auch ein leckerer Speisepilz – das Judasohr- . Man verwendet ihn für die chinesische Küche.
Wer den eigenwilligen Geschmack der Holunderblüten mag, taucht die Blütendolden in einen Pfannkuchenteig und bäckt die “ Hollerküchle “ in Butterschmalz aus und streut Zucker und Zimt darüber.
Die Holunderbeeren müssen gekocht werden um sie zu einer süß-säuerlichen Suppe mit Grießklösschen zu verarbeiten. Im rohen Zustand sind sie ungenießbar. Die Suppe ist aber im Winter was ganz tolles, denn sie hat viel Vitamin A und C.
Den Holunderblütensirup von Claudia habe ich nachgemacht, er wird mit Zuckersirup hergestellt und schmeckt zitroniger- nicht so stark nach Holunderblüten. http://www.foolforfood.de/index.php/selbstgemachtes/rezept-holunderblueten-sirup-elderflower-cordial
Letztes Jahr zur Zwetschgenzeit habe ich eine wunderbare Tapenade aus Zwetschgen und schwarzen Oliven gemacht. Was eine Tapenade ist, steht hier. Jetzt gibt es sie wieder, die spähten Zwetschgen, die so ein runzliges Ärschle haben ( wie man hier sagt). Sie sind vom Fruchtfleisch eher trocken und wunderbar aromatisch im Geschmack. Die Zwetschgen werden dazu im Backofen getrocknet -bis sie ganz runzlig sind. Und genau das habe ich diesesmal nicht gemacht. Die Zwetschgen waren noch zu feucht und die Oliven waren auch nicht die trockenen, schwarzen, sondern die aus dem Glas mit Sud.
Das Ergebnis war eine Katastrophe, es wurde ein Brei der fürchterlich geschmeckt hat. Er war zu nichts zu gebrauchen und musste, so leid er mir tat, schnellstens in den Mülleimer.
Eine Zwetschgentapenade wird es dieses Jahr aber trotzdem geben. Man lernt ja aus Fehlern 🙂 Ich werde die Zwetschgen kleiner schneiden und den Saft abtropfen lassen, also Löcher ins Backpapier schneiden.Zum Auffangen der Flüssigkeit kommt ein zweites Blech darunter.Dann werden sie im Backofen bei etwas geöffneter Türe auch in 1 1/2 Stunden trocken. So sehen sie aus, wenn sie richtig getrocknet sind. Denn das Rezept ist richig klasse.
Ich habe im Urlaub eine wunderbare Marmelade gegessen, natürlich gabs dazu kein Rezept um diese feine, fruchtige, leicht säuerliche Marmelade genau nachzumachen.
Also habe ich selbst kombiniert und dabei ist was richtig leckeres rausgekommen. Preiswert war sie nicht und lange halten wird sie auch nicht, denn es stürzt sich gerade jeder auf die Gläser.
Also, ich habe 1 ganze Ananas in sehr kleine Würfel geschnitten ( dass man die Frucht vorher schält setze ich mal voraus). 2 richtig reife Mangos, 3 weiße große Pfirsiche gehäutet und ebenfalls in kleine Würfel geschnitten 3 Maracujas ausgehöhlt ( sie sind reif wenn sie eine schrumpelige Schale haben ) und den Saft von 1 Zitrone dazugegeben. Die fertig geschnittenen Früchte abgewogen und mit Gelierzucker 2:1 vermengt. Ich brauchte 2x500g Gelierzucker. Wie lange die Marmelade kochen muss, steht auf der Packung.Bei mir waren es 4 Minuten ab dem Zeitpunkt bei dem wirklich die ganze Marmelade im Topf sprudelnd kocht. Die Marmelade wird heiß in saubere Gläser gefüllt, mit dem Schraubdeckel verschlossen und für ein paar Minuten auf den Kopf gestellt. Die Marmelade wird , wenn man sie gut versteckt Jahre lang halten- aber wer will das schon. Sie wird schnell aufgegessen sein.
Hier nochmal die Zutaten: 1 ganze Ananas,2 Mangos,3 große weiße Pfirsiche,3 Maracujas und 1 Zitrone. 1Kg Gelierzucker 2:1
Bärlauchbutter schmeckt das ganze Jahr über sehr gut, denn man kann sie wunderbar einfrieren. Jetzt ist die Zeit, wo Bärlauch in den Wäldern, oder im eigenen Garten wächst. Bärlauchbutter lässt sich ganz schnell in der Küchenmaschine zerkleinern. Er sollte gewaschen und wieder getrocknet sein. Ich nehme für ein Küchensieb voll Bärlauch 500 g Butter, 2 TL Salz, etwas Pfeffer und 1 EL Olivenöl. Die Bärlauchblätter werden in der Küchenmaschine zerkleinert, die zimmerwarme Butter, Salz, Pfeffer und Olivenöl dazugegeben und gleichmäßig verrührt. Nimmt man die Butter aus dem Kühlschrank, dann kann man sie mit einer groben Reibe zu Butterflocken reiben und dann in die Küchenmaschine geben.
Bärlauchbutter schmeckt gut aufs Brot, zum Steak, zu Kartoffeln oder Nudeln, in Soßen oder Suppen.
Vor ein paar Jahren habe ich mal ein paar Bärlauchzwiebelchen an eine feuchte, schattige Stelle in den Garten gesetzt. Da gefällt es ihnen so gut, daß sie sich kräftig vermehren. Nach der Blüte verwelken die Blätter und ziehen sich zurück, im Sommer ist von ihnen nichts mehr zu sehen. Aber auch viele Wälder hier am westlichen Bodensee sind voll mit Bärlauch. Die Kinder sagen, es riecht überall nach Bierwurst. Die Blätter- aber auch die Zwiebelchen und die Blüten riechen stark nach Knoblauch. Wer sich nicht sicher ist, ob er Maiglöckchenblätter oder Bärlauch gesammelt hat, braucht nur daran zu riechen. Die Maiglöckchen kommen auch wesentlich später aus dem Boden, da fängt der Bärlauch schon an zu blühen. Die Blüten und die Zwiebeln des Bärlauchs kann man auch essen, sie schmecken wesenlich milder als die Blätter.
Mein Bärlauchpesto ist schnell gemacht und schmeckt jedem sehr gut, denn ich mache es in größeren Mengen und verschenke es gerne.
Mein Pesto wird mit gerösteten und gesalzenen Cashewkernen die ich nicht zu fein mahle und geriebenem Parmesan gemacht. Etwa 1/3 Bärlauch,1/3 Cashewkerne, 1/3 Parmesan. Es kann aber durchaus auch mehr Bärlauch sein. Die Blätter schneide ich mit dem Messer klein, mit dem Mixer geht es zwar schneller, aber der Geschmack leidet finde ich. Der Bärlauch wird mit den gemahlenen Nüssen und dem möglichst frisch geriebenen Parmesan meiner war aus der Tüte:-( vermengt. Nun so viel gutes Olivenöl dazugeben, bis es ein dickflüssiger Brei wird. Gewürze kommen in mein Pesto nicht. In kleinen Schraubgläsern hält sich das Bärlauchpesto wochenlang.
Meine erneute Bärlauchproduktion war aus 500g Bärlauch, 500g diesmal frisch geriebenem Parmesan und 300 g geösteten Cashewkernen – aufgefüllt mit 1 L gutem Olivenöl. Das ergab 10 Hippgläschen voll Bärlauchpesto. Mit Cashewkernen habe ich schon öfters Pesto gemacht, aber mit den gerösteten, die ich dieses mal verwendet habe, schmeckt das Pesto besonders gut.
Wir essen es zum Steak, zu Fisch, es kommt in die Salatsoße, es schmeckt sehr gut unterm Kartoffelbrei, zu Käse, aufs Brot, zu Pellkartoffeln oder zum Quark.
Bei Lamiacucina gibt es ein Rezept, das die Zubereitung von Bärlauchkapern beschreibt. Das heißt, die noch geschlossenen Blüten des Bärlauchs werden in Salz eingelegt und so konserviert. Ich habe es noch nicht ausprobiert, werde es aber tun. Hier der Link.
Die geschlossenen Blüten kann man natürlich auch frisch in den Salat streuen, oder wie ich es gerade gemacht habe in ein chinesisch angehauchtes Fleischgericht getreut. Schmeckt sehr gut – sieht aber gefährlich nach scharfen grünen Chillischoten aus 😉
Diese Quitten werden zu Fleisch – ob kalt oder warm gegessen. Mal was Neues zu Fondue, oder zu Gegrilltem.
Dazu werden 600 g Quitten abgerieben, damit der Flaum weg ist und gewaschen
die Quitten werden entkernt und in kleine Stücke geschnitten.
Nun aus 400ml Wasser, 1 Tl Salz, 1 Zwiebel ( kleingeschnitten) 150 g Zucker, 1 walnussgroßes Stück Ingwer, 1/2 Tl Chili, 1 Prise Koriander und 1 Stengel Zitronengras einen Sud bereiten.
Die Quitten darin weichkochen und in saubere Twist off Gläser füllen.
Nachdem der Ansatz des Likörs nun 4 Wochen stehen durfte, habe ich die Früchte abgeseiht, die Zuckerlösung wie im Rezept hier angegeben hergestellt. Die Früchte wurden fein püriert und zum Likör gegeben. Nun sahen die Ananasstücke ziemlich blass aus, denn der Alkohol hat nicht nur das Aroma der Ananas rausgezogen, es ging auch die Farbe verloren. Damit der Likör nicht so fade aussieht, habe ich mit 1/2 Tl Lebensmittelfarbe in gelb nachgeholfen.
Der Ananaslikör ist kein Likörchen, ich habe gerade nur ein kleines Schlückchen probiert und liege schon unterm Tisch.In dieser wirklich schönen Glasflasche habe ich ihn verschenkt.
Ich lasse die Äpfel , Nüsse , Zucker usw. nicht mehr die ganze Nacht ziehen- eine Stunde reicht. Die Backzeit kann gerne 1 Std. 20 Min. sein. Das Rezept steht hier es kann gerne auch abgewandelt werden durch andere Trockenfrüchte, Nüsse usw. Den Teig für das Apfelbrot habe ich dieses mal auf ein tiefes Backblech gestrichen und 45 Minuten gebacken. Nach dem Abkühlen dann in kleine Würfel geschnitten und in Weihnachtstüten gefüllt, weil es eine Spende für einen Weihnachtsmarkt war.
Hier noch ein Link zu einem anderen Apfelbrot, ich habe es noch nicht ausprobiert, aber es liest sich sehr gut.
Thomas Riederers Krampusbrot ist ein Apfelbrot, übersetzt für den deutschen Breitengrad. Es ist eine tolle Möglichkeit sich alter Äpfel zu entledigen. Das Brot ist saftig und über mehrere Tage ein Genuß, vor allem mit Käse. P.R.
ORIGINALREZEPT: Krampusbrot
Zutaten
500 g Weizenvollkornmehl
25 g Hefe
Zucker
⅛ l Milch
200 g geriebene Walnüsse
50 g geschmolzene Butter
1 Ei
1 Messerspitze Zimt
5 g Salz
450 g Äpfel mit Schale, ohne Kerngehäuse
Zubereitung
1. Mehl in Schüssel geben und in die Mitte eine Vertiefung drücke. Hefe mit etwas lauwarmer Milch, einer Prise Zucker und etwas Mehl verrühren und in die Vertiefung geben. Zugedeckt an einem warmen Ort eine halbe Stunde gehen lassen.
2. Mit restlicher Milch, Nüssen, Butter, Ei, Zimt und Salz zu einem festen glatten Teig verarbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort eine halbe Stunde gehen lassen.
3. Die Äpfel grob reiben und in den Teig einarbeiten. Wenn es notwendig ist, noch etwas Mehl dazugeben. Einen Wecken formen und auf ein mit Butter eingeriebenes Blech geben. An der Oberfläche kreuzweise einschneiden und nochmals 20 Minuten schön aufgehen lassen.
4. Im vorgeheizten Backrohr bei 200Grad etwa 40 Minuten backen.
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