Sardellen, sie heißen auch Anchovis gehören zur Heringsfamilie. Die kleinen Fischchen haben einen hohen Fettgehalt und werden gerne in kleine Glasröhren in Salz eingelegt. Durch das Salz werden die Sardellen konserviert und fermentiert. So halten sie sich mehr als zwei Jahre. Wenn man die Sardellen wässert oder in Milch einlegt werden sie milder. Ein oder zwei zerdrückte Sardellenfilets gehören in eine gute Tomatensauce . Die Sardellen zerkochen und geben der Tomatensauce einen tollen Geschmack, die Sauce schmeckt überhaupt nicht nach Fisch. Sardellen sind oft der letzte Kick, den eine gute Tomatensauce braucht.
Kategorie-Archiv: Kochpraxis
Warum ist die Zwiebel so gesund?
Unsere Küchenzwiebel ist ein wahres Multitalent. Die Zwiebel schmeckt nicht nur gut (den Meisten zumindest), sie ist neben dem Knoblauch das gesündeste Gemüse. Die Zwiebel wird roh, gekocht oder gebraten zu vielen Gerichten gegessen. Sie hat nicht nur einen angenehmen Geschmack, sie hilft uns gesund zu bleiben. Dafür sorgen schwefelhaltige Verbindungen wie Alliin, Allicin, Polysulfide und das Propanthialoxid, das uns zum Heulen bringt. Die Zwiebel hat dazu noch viele Vitamine und Mineralstoffe, wirkt antibakteriell und beugt Infektionen vor. Zwiebeln helfen bei Grippe, Husten und Schnupfen, heilen Wunden, fördern die Verdauung und sind wassertreibend. Die Zwiebel ist gut gegen hohen Blutdruck ( wie der Knoblauch auch) und erhötem Blutfettspiegel. Bei Insektenstichen reibt man mit einer angeschnittenen Zwiebel darüber.
Zwiebeln gibt es das ganze Jahr zu kaufen, im Frühjahr die Frühlingszwiebeln in rot oder weiß. Die lagerfähigen Sorten in rot,weiß oder gelb. Kleine Perlzwiebelchen oder große Gemüsezwiebeln. Charlotten und viele mehr. Hier im Blog habe ich eine leckere Zwiebelsuppe stehen.
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Wo kommen denn die grünen Bohnen her?
Da ich grüne Bohnen sehr gerne esse, habe ich mich mal erkundigt, wo sie denn eigentlich herkommt, die Bohne.
Die Bohnen,wie wir sie heute kennen ist eine eingewanderte Gemüseart und kommt ursprünglich vom amerikanischen Kontinent. Spanische Eroberer haben die Bohnen in den Schiffsbäuchen mit nach Europa gebracht. In Mittel-und Südamerika müssen die Bohnen schon lang in Kultur gewesen sein. Nach und nach verdrängten sie die von den alten Germanen geschätzte Puff oder Saubohnen. Inzwischen sind die amerikanischen Bohnen auch bei uns fester Bestandteil unserer Gartenbeete. Heute gibts bei uns verschiedene Bohnensorten : Die Stangenbohnen, Buschbohnen, Stockbohnen und Zwergbohnen. Es gibt grüne, scharze und gelbhülsige Sorten. Sie sind heute meist fadenlos.
Es gibt eine nette Geschichte von der Bohne, der Naht und dem Faden: Als die Bohne einst so sehr lachte, daß sie platzte, wurde sie von einem Schneider wieder zusammengenähnt. Leider nahm der Schneider einen viel zu dicken Faden und der steckt noch heute in der Naht.
Die Kletterbohnen werden in drei Gruppen unterteilt. Die Schneide,-Brech und die Wachsbohnen. Aus den Kletterbohnen können gut Salate, Gemüse oder Suppen gemacht werden. Die kleinen Brechbohnen und die kleinen Prinzessbohnen werden gerne als Beilage zu feinem Fleisch, Fisch oder Wild serviert. Die gelben Wachsbohnen bereitet man gerne zu Salaten zu. Die dicken Bohnenkerne sind eher deftig, aus ihnen wird oft ein handfester Salat gemacht, in der (hier im Blog zu findenden Minestrone) sind Bohnenkerne oder eben in dicken Bohnensuppen und Chillis.
Was man bei Bohnen unbedingt beachten muß, und das ist wichtig, Bohnen müssen gekocht werden. Sie enthalten das giftige, die Blutkörperchen verklebende Phasin. Das wird durch das Kochen vollständig zerstört. Das klassische Gewürz zu den Bohnen ist das Bohnenkraut. Es hat einen kräftigen pfeffrigen Geschmack und gehört einfach zur Bohne dazu.
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Was versteht man eigentlich unter Schwarzwälder Schinken?
Schwarzwälder Schinken ist ein roher, knochenloser , geräucherter Schinken. Der Schlegel muß im Schwarzwald mit Salz eingerieben und mit Knoblauch, Pfeffer, Koriander und Wacholderbeeren gewürzt sein. Seit 1997 trägt der Schwarzwälder Schinken das Siegel “ geschützte geografische Angabe“ der Europäischen Union. Das Fleisch ist im Schwarzwald gepökelt, geräuchert und gereift. Die Schweine hingegen kommen aus ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern. Zwei Wochen muss das Fleisch in der gewürzten Lake und in speziellen Brennräumen verbringen. Dann werden die Schinken über frischem Tannenreisig und Sägemehl aus dem Schwarzwald kalt geräuchert werden. (dpa)
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verschiedene Blattsalate und wie sie zubereitet werden können
Der Kopfsalat war langezeit als langweiliger Salat verpönt, der wenig Vitamine und Mineralstoffe enthält. Jetzt ist er aber doch wieder auf den Speisekarten von guten Restaurants zu finden. Sicherlich ist es der Kopfsalat, der im Sommer dick und schwer auf den Feldern steht. Im Winter, wenn er aus dem Treibhaus kommt schmeckt er mir auch nicht besser wie nasses Papier. Er wird gerne mit einer leichten Vinaigrette angemacht oder einem leichten Joghurtdressing. Meine Oma machte im Sommer gerne eine lauwarme Specksoße darüber, aus ausgelassenen Speckwürfeln, Zitrone und etwas Öl. Der muß dann aber schnell gegessen werden, sonst fällt er zusammen.
Der Eisbergsalat hat etwa gleich wenig Vitamine wie der Kopfsalat. Der Eisbergsalat ist eher praktisch, im Kühlschrank bleibt er lange frisch und angemacht fällt er nicht schnell zusammen. Im Geschmack ist er eher fade.
Der Endiviensalat, den es im Winter zu kaufen gibt hat feste Blätter und ist leicht bitter. Die inneren Blätter werden nach dem Waschen in möglichst feine Streifen geschnitten. Angemacht schmeckt er sehr gut mit einer leichten Vinaigrette mit Knoblauch. Ich schneide 1-2 Kartoffeln klein und koche sie in Fleischbrühe weich. Fleischbrühe und Brühe werden dann mit der Vinaigrette gemischt. Der Endiviensalat braucht viel Salatsoße.
Der Feldsalat wächst im Winter und übersteht Temperaturen von minus 15°C. Er enthält neben Vitaminen A,C und Kalium jede Menge Jod und Magnesium. Sehr gut schmeckt er mit einer Knoblauch Vinaigrette, kleingeschnittenen roten Zwiebeln und kleingehacktem gekochtem Ei.
Der Lollo Rossso ist wiederstandsfähiger als der Kopfsalat und behält seine Form auch mit Salatsoße. Zu seinen inneren Werten zählen vor allem Vitamin A,B und Kalzium, Kalium Folsäure und Eisen. Die rote Färbung kommt vom Carotinoid, das auch das Immunsystem ankurbelt. Lollo Rosso schmeckt gut mit einer Nussölsauce und gehackten Walnüssen.
Der Eichblattsalat ist der Weichling, seine Blätter beginnen schnell zu welken. Eine leichte Soße genügt ihm. An Vitaminen hat er A,B,und C zu bieten.
Chicorèe ist die Knospe der Zichorienwurzel. Chicorèe enhält viele Vitamine.A,B,C, Folsäure und Betacarotin. Die Schiffchenblätter werden gerne zu dippen von Soßen genommen. Man kann Chicorèe aber auch dünsten oder überbacken.
Picanto gibts nicht sehr häufig im Sortiment zu finden. Seine Blätter sind pikant scharf. Je kleiner die Blätter sind, umso schärfer sind sie. Man verwendet den Picanto in verbindung mit anderen Blattsalaten. Er läßt sich gut kombinieren mit Früchten und mildem Fleisch. Der Picanto ist ein Pflücksalat mit einzelnen Blättchen, die Blattadern sind rot.
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Verschiedene Arten von Knödeln bzw. Klößen
Die deutsche Küche hat so viel zu bieten wie kaum eine andere, auch wenn viele Ausländer meinen, die Deutschen essen nur Sauerkraut. Es stimmt ja auch nicht, daß wir Deutschen alle nur im Dirndl und mit Lederhosen rumlaufen.
Ich habe mal verschiedene Knödel- Variationen zusammengetragen, die zum Teil auch zum Sauerkraut passen- aber nicht nur dazu.
- Aber erst mal, die Regeln für das Kochen von Klößen:
- Lege Klöße immer in sprudeldes Salzwasser, das im Kloßteig enthaltene Eiweiß gerinnt sofort und bindet den Kloß.
- Die Klöße werden mit bemehlten Händen geformt. Bei Kartoffelklößen müssen die Hände nass sein.
- Die Klöße kommen in einen großen, breiten Topf, damit sie nicht übereinander liegen.
- Es wird erst mal ein kleiner Probekloß gemacht, fällt der auseinander, ist der Kloßteig zu dünn. Also kommt noch etwas Grieß oder Weckmehl in den Kloßteig.
- Der Deckel wird sofort nach dem Einlegen der Klöße geschlossen, damit das Wasser rasch wieder zum Kochen kommt. Dann bleibt der Deckel weg. Wenn die Klöße nach oben steigen sind sie gar.
TK Klöße nicht vorher auftauen.
Eine neue Art Semmelknödel oder Serviettenknödel zu machen, ist die Folie- der Teig wird fest zu einer Wurst geformt und in Folie gewickelt. Diese dann in wenig kochendes Wasser gegeben-zugedeckt und so gegart. Das geht sehr gut, der Teig bleibt schön fest und der Topf sauber.
Es gibt die Kartoffelknödel, sie werden aus frischen oder aus gekochten Kartoffeln hergestellt, oder aus einer Mischung halb roh-und halb gekocht. Die Kartoffelknödel gibts als fertigen Kloßteig auch zu kaufen, oder man nimmt das Pulver aus der Packung. Oder man macht die Kartoffelknödel so.
Halbseidene Klöße sind aus halb gekochten-halb rohen Kartoffeln. Gut zu Fleisch mit Soße.
Grüne Klöße werden aus rohen Kartoffel gemacht. Auch gut zu Fleisch mit Soße.
Die Semmelknödel werden aus alten Brötchen, Milch, Eiern, Zwiebeln und Petersilie gemacht, zu runden Knödeln in der Hand gedreht oder als lange dicke Rolle in ein Geschirrhandtuch gebunden. Den Knödel nennt man dann Serviettenknödel. Viele Köche wickeln den Knödelteig auch in Folie und legen diese Rolle dann in wenig Wasser, das funktioniert wunderbar. Nimmt man statt Brötchen Brezeln, dann heißt der Knödel Brezenknödel.
Beim Leberknödel wird kleingehackte Rinderleber unter den Semmelknödelteig gemischt und in einer Brühe gegahrt.
Es gibt noch die Grammelknödel ( Grieben), hier werden die Grieben unter den Semmelknödelteig gegeben.
Wenn man unter den Semmelknödelteig Schinkenstückchen mischt, dann nennt sich der Knödel Schinkenknödel.
Sehr lecker schmeckt auch ein Käseknödel, hier werden kleine Käsestückchen ( Bergkäse ) unter den Semmelknödelteig gemischt.
Brät man Pilze ( Pfifferlinge oder Seinpilze ) und mischt sie unter den Semmelknödelteig, dann hat man Pilzknödel.
Auch gibt es einen Milzknödel, das ist ist nichts anderes als ein Semmelknödeln mit Milz.
Alle Semmelknödel passen gut zu Fleisch, schmecken aber auch ohne Fleisch – nur mit Salat prima.
Der Topfenknödel ist ein süßer Quarkknödel mit etwas Mehl, Grieß und Ei. Er wird gerne mit Zwetschgen oder Aprikosen ( Marillen ) gefüllt und mit in Butter gerösteten Semmelbröseln serviert.
Böhmische Knödel werden mit Mehl und Hefe hergestellt, man ißt sie gerne zu Fleisch.
Grießknödel sind kleine Knödelchen aus einem lockererem Grießbreiteig. Sie werden mit 2 Teelöffeln abgestochen und in einer klaren Suppe sachte gegart.
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Die verschiedenen Kartoffelsorten
Sehr frühe Kartoffelsorten | Gloria (festkochend) | Atica, Berber, Christa, Hela(vorwiegend festkochend) | |||||||||||||||||
frühe Kartoffelsorten | Sieglinde, Forelle Cilena (festkochend) | Anika, Karat, Jessika Pinki (vorwiegend festkochend) | |||||||||||||||||
Mittelfrühe Kartoffelsorten | Hansa, Linda Nicole, Selma (festkochend) | Clarissa, Clivia Dunja, Gusto, Ilse, Maya, Ulla, Agnes, Isolde ( (vorwiegend festkochend) | Irmgard,Adretta,Ligaria((mehlig) Afra | ||||||||||||||||
Mittelspät bis späte Kartoffelsorten | Agnes,Isola (festkochend) | Irmgard, Astrid, Aula, Datura, Monza (mehlig) |
Die festkochenden Kartoffeln bleiben beim Kochen gut in Form. Deshalb werden sie verwendet zu Bratkartoffeln, Kartoffelsalat ( das gelingt nur mit ihnen ), aber auch Salz-oder Pellkartoffeln.
Die vorwiegend festkochende Kartoffel kann auch für Salz- oder Pellkartoffeln verwendet werden aber auch für Aufläufe und Gratins.
Die mehligkochende Kartoffel hat einen hohen Stärkeanteil und ist deshalb eher trocken. Sie eignet sich sehr gut für Kartoffelsuppen, Kartoffelpüree und für Klöße oder Knödel.
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Rote Grütze im Vorwerk Thermomix
Gestern war ich eingeladen zu einer Wohnungseinweihungs – Party. Die Rote Grütze zum Nachtisch brachte ich mit, gemacht in meinem Thermomix, den ich schon 15 Jahre besitze. Als meine kochbegeisterten Kinder noch zu Hause wohnten, lief das Ding täglich. Letztes Jahr bekam meine Tochter einen eigenen zum Geburtstag geschenkt. Ich möchte nicht auf meinen Thermomix verzichten.
Also, das Rezept geht so:
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Richtig grillen
Der richtige Umgang mit dem Holzkohlen Grill
Wir grillen sehr gerne im Sommer auf der Terrasse, heizen den Grill aber sehr oft zu spät an. Die Holzkohle fängt an zu brennen , weil Fett auf die Kohlen tropft. Das soll nicht so sehr gesund sein.
- Auch haben wir uns nun angewöhnt die Asche mit einer Zeitung wegzufächern.
- Mageres Fleisch wird eingeölt damit es nicht am Grillrost festklebt, oder wir verwenden Alu Grillschalen.
- Auch grillen wir nicht mehr so viel auf einmal, legen lieber nochmal was auf den Grill wenn Bedarf dazu besteht. Soo viel Fleisch wird ja gar nicht gegessen. Hungrige Mäuler lassen sich mit Würstchen ganz schnell stopfen. Würste sind schnell heiß.
- Gerade Steaks dürfen erst wenn sie auf dem Teller liegen gesalzen werden. Werden sie vorher eingelegt, dann kein Salz in die Marinade geben. Immer selbst das Fleisch einlegen.
- Gepökeltes oder geräuchertes Fleisch soll nicht auf den Grill. Auch wenn das manchem schmeckt.
- Die Grillkohle so auf dem Grill anordnen, daß verschieden heiße Zohnen entstehen. So manches kann so warmgehalten werden.
- Schweine- und Geflügelfleisch brät man durch. Wobei man gerade beim Putenfleisch vorsichtig sein soll, es ist sehr schnell durch und wird danach schnell trocken.
- Rindfleisch kann von fast roh bis ganz durch gegessen werden, das ist nur Geschmacksache.
- Die Druckprobe zeigt an wie durch das Fleisch ist. Gibt das Fleisch nicht mehr nach, dann ist es ganz durch.
Wurst ist eine Götterspeise. Denn nur Gott weiß, was drin ist.
Jean Paul, deutscher Dichter 1763 – 1825
Hier bei kochen mit Liebe, habe ich die goldenen Regeln gefunden, wie man nicht grillt. Da sollte jetzt wirklich nichts mehr schiefgehen!!!
Und wenn dann doch was schiefgegangen ist, der Grill brennt und Menschen dabei verletzt werden, dann sollte man sich über seine Rechte klar sein. Hier steht ein interessanter Artikel.
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Die Milch, was ist drin und wie wird sie bezeichnet
Das kleine 1 x 1 der Milch ( von Nicole Heißmann vom Stern)
Rohmilch ( “ Vorzugsmilch“) kommt ab Hof gefiltert und gekühlt in den Handel. Alle andere Milch durchläuft in der Molkerei diverse Verfahren, um sie haltbar zu machen. Außerdem homogenisiert man sie, presst sie also durch feine Düsen, um die Milchfett-Tröpfchen zu zerkleiner. So setzt sich der Rahm nicht ab.
Um Keime abzutöten, wird Frischmilch pasteurisiert und dabei für 15 – 30 Sekunden auf gut 70°C erwärmt. Danach ist sie aber noch nicht frei von Mikoben und hält im Kühlschrank maximal 10 Tage.
H – Milch ( H für haltbar) wird 1-3 Sekunden auf 135 -150 °C ultrahocherhitzt. Sie bleibt ungeöffnet bei Zimmertemperatur mindestens 3 Monate haltbar, schmeckt aber ähnlich wie gekochte Milch. Seit ein paarJahren steht im Kühlregal auch ESL Milch (Extendet Shelf Life: längere Haltbarkeit im Kühlregal ).Sie kann auf zwei Arten produziert werden: Entweder wird sie kurz auf 125°C erhitzt oder in Rahm oder Magermilch getrennt. Der Rahm wird auf rund 100°C erwärmt, die Magermilch durch Mikrofilter gedrückt, was Keime fast ganz eliminiert. Anschließend mischt man die Teile wieder zusammen und füllt das Endprodukt steril ab. ESL – Milch hält ungeöffnet circa 3 Wochen. Seit Februar 2009 soll sie als“ länger haltbar “ gekennzeichnet sein – auf freiwilliger Basis. Verbraucherschützer kritisieren, daraus sei die genau Art der Herstellung nicht ersichtlich.
Milch enthält viel Kalzium, B Vitamine und wertvolle Aminosäuren, Vollmilch zudem reichlich Vitamin A und D. Beim Pasteurisieren von Frischmilch gehen wertvolle Prozente der Vitamine verloren, bei H Milch bis zu 20%. ESL hat ähnlichen Nährwert wie Frischmilch, kann aber gekocht schmecken. Weltweit vertragen drei Viertel aller Männer und Frauen keine Milch, weil ihnen das Milchzucker ( Lactose ) spaltende Enzym fehlt. In Deutschland sind 10 – 15 Prozent der Bevölkerung von einer Laktoseintoleranz betroffen.