Holunderblüten – Sirup ist was ganz Feines.
Man kann ihn mit kaltem Wasser oder Sprudel verdünnen und hat ein leckeres Getränk für den Sommer. Gut schmeckt auch 2cl Aperol, 2cl Holundersirup, 4 Eiswürfel und einen Schuss Weißwein.
Ich mache mir meinen Holundersirup immer selbst. Das ist ganz einfach, das bekommt bestimmt jeder hin. Dieses Jahr habe ich dieses Rezept ausprobiert:
In eine große Schüssel 12 saubere Blütendolden legen, mit 3 in Scheiben geschnittenen Bio Zitronen bedecken leicht andrücken und mit einer Flasche Weißwein begießen. Die Schüssel abdecken und etwa 3Tage im Kühlschrank ziehen lassen. Dann durch ein feines Sieb abgießen, mit 600g Zucker erhitzen und 2 Minuten sprudelnd kochen lassen. Diesen Sirup heiß in saubere Flaschen füllen und verschließen.
Will man den Sirup für Kinder kochen, dann verwendet man statt Wein eben Wasser.
Auch im Winter schmeckt der Holundersirup gut mit heißem Wasser als Grog.
Die botanische Bezeichnung für Holunder ist “ Sambucus “ und bezieht sich auf das altgriechische Wort für Blasistrument. Im Inneren des Holzes ist ein Mark, das leicht ausgekratzt werden kann. Es können also aus diesem Holz wunderbare Flöten und Pfeifen geschnitzt werden. Bei den Germanen hieß der Holunderbaum “ Baum des Heils “ denn er schützte wohl vor Feuer und Seuchen, vor Verzauberung und allem Bösen ( er riecht wie ich meine nach Katzenpipi ) vielleicht mag der böse Zauber das nicht ;-). Vor alten Klöstern und Gutshäusern findet man immer Holunderbüsche, man muss schon immer von der heilenden Wirkung des Holunders gewusst haben. Früher verwendete man die Blätter, die Beeren und die Blüten in der Hausapotheke. Auf dem abgestorbenen Holz des Holunders wächst häufig auch ein leckerer Speisepilz – das Judasohr- . Man verwendet ihn für die chinesische Küche.
Wer den eigenwilligen Geschmack der Holunderblüten mag, taucht die Blütendolden in einen Pfannkuchenteig und bäckt die “ Hollerküchle “ in Butterschmalz aus und streut Zucker und Zimt darüber.
Die Holunderbeeren müssen gekocht werden um sie zu einer süß-säuerlichen Suppe mit Grießklösschen zu verarbeiten. Im rohen Zustand sind sie ungenießbar. Die Suppe ist aber im Winter was ganz tolles, denn sie hat viel Vitamin A und C.
Den Holunderblütensirup von Claudia habe ich nachgemacht, er wird mit Zuckersirup hergestellt und schmeckt zitroniger- nicht so stark nach Holunderblüten. http://www.foolforfood.de/index.php/selbstgemachtes/rezept-holunderblueten-sirup-elderflower-cordial